Nora Jonasson ist 17 Jahre alt, steckt mitten in der Pubertät und findet ihr Leben ziemlich langweilig. Das ändert sich, als sie auf einmal ein Fettnäpfchen nach dem anderen mitnimmt: Auf einmal ist sie schuld daran, dass der Freund ihrer besten Freundin mit ihr Schluss macht, ihre Freundinnen reden nicht mehr mit ihr und der Typ, in den Nora verliebt ist, stellt auch alles auf den Kopf …
Auf der Suche nach leichter Lektüre für zwischendurch fiel mir dieses Buch in die Hände. Das Cover sprang mich regelrecht an und ich wurde auch beim Lesen nicht enttäuscht, denn das Buch hält das, was es verspricht: Eine leicht zu lesende, flüssige, unterhaltsame Geschichte, bei der man als erwachsene Leserin in regelmäßigen Abständen ein „Oh Gott sei dank, dass die Pubertät hinter mir liegt“ von sich gibt. Besonders witzig fand ich die Idee, dass alle paar Seiten unten links ein „norisches Sprichwort“, also eine von Nora verdrehte Redewendung, neben der Seitenzahl abgedruckt ist.
Stellt euch eine junge Frau auf einer Parkbank vor.
Stellt euch vor, sie hat nackte Beine und hübsche Sandalen an den Füßen.
Stellt euch vor, dass die Passanten, die männlichen, sie einfach ansehen müssen.
Manche drehen sich vielleicht sogar um.
Stellt euch vor, die Frau kriegt von alledem nichts mit, sie nickt im Takt zu der Musik in ihren iPod-Ohren.
Stellt euch vor, dass ihr Selbstbewusstsein, ihr Urvertrauen, ihre Natürlichkeit sozusagen durch die Haut schimmern.
Stellt euch diese Frau vor.
Und dann stellt euch das genaue Gegenteil vor.
Darf ich vorstellen: Nora Jonasson.
Da mir die Protagonistin für ihre 17 Jahre doch ein wenig arg kindisch vorkam, gebe ich 3,5 Sterne.
Wer etwas amüsantes für zwischendurch oder einen Buchtipp für einen Teenager sucht, liegt bei diesem Buch richtig.
Autorin: Johanna Thydell
Titel: Entschuldigung, dass man ein bisschen geliebt werden will
Originaltitel: Ursäkta att man vill bli lite älskad
Gebundene Ausgabe: 239 Seiten
Verlag: Oetinger
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3789148057
empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre