Amsterdam im Jahr 1907:
Der junge Piet Barol, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt, jedoch eine gute Ausbildung genossen hat, ist gewillt, es im Leben zu etwas zu bringen.
Er bekommt dank eines Empfehlungsschreibens und seines außergewöhnlichen Charmes eine Stelle als Hauslehrer bei der vermögenden Hoteliers-Familie Vermeulen-Sickerts.
Sein ungewöhnlich gutes Aussehen, sein Talent für Sprache und Musik und sein Vermögen, jedermann um den kleinen Finger zu wickeln, scheinen ihm den Weg in die feine Gesellschaft zu ebnen. Doch sein Traum ist es, in Amerika das große Geld zu machen und er ist bereit, dafür viel zu riskieren …
Ehrlich gesagt habe ich von diesem Buch lediglich ein bisschen leichte Unterhaltung erwartet. Ich hatte es schon etwa ein Jahr ungelesen im Regal stehen – und könnte mich dafür ohrfeigen.
Was ich bekommen habe, war ein Meisterwerk der schönen Sprache und der bildlichen, fabelhaften Erzählkunst.
Richard Mason hat mich von der ersten Seite an mit seinen Worten verzaubert und das Amsterdam der Belle Époque vor meinen Augen auferstehen lassen, sodass ich das Buch eigentlich am liebsten nie beendet hätte.
Piet Barol ist nicht immer ein feiner Mensch, aber er weiß, was er will und was er dafür tun muss, und er scheut kein Risiko – wie könnte man so einen Protagonisten nicht ins Herz schließen?
Mit Freude habe ich gelesen, dass es eine Fortsetzung des Buches geben soll – ich kann es kaum erwarten!
Autor: Richard Mason
Titel: Die geheimen Talente des Piet Barol
Originaltitel: History of a Pleasure Seeker
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: C. Bertelsmann Verlag
gelesen auf: Deutsch
ISBN-13: 978-3570101360
Klingt interessant, erinnert mich vage an Felix Krull …
Aber auch wirklich nur sehr sehr vage 😉
Ich kenne dieses Buch nicht, aber der Name des Autors kam mir bekannt vor. Amazon erzählte mir aber nicht, ob dies eine zufällige Namensgleichheit ist oder es tatsächlich derselbe Richard Mason ist, der „Suzie Wong“ und „Denn der Wind kann nicht lesen“ geschrieben hat. Sollte dieser es sein – ja, das sind fast Klassiker. Vor allem das zweite liebe ich sehr.
Ich hätte jetzt gesagt, das ist derselbe, aber da Suzie Wong 1980 erschienen ist und dieser Mason 1978 geboren wurde, kann das nicht wirklich sein.
Suzie Wong hab ich jedenfalls auch auf dem SuB liegen und werde es bald lesen.
Nein, wirklich nicht. Zumal Suzie Wong noch älter ist, 1980 muss eine Neuauflage sein. Aber viel Spaß beim Lesen. 😉
Kommt auf die Wunschliste!