Alle Jahre wieder veranstaltet Katrin von Buchsaiten die Blogparade und dieses Jahr möchte ich zum ersten Mal teilnehmen.
Die Fragen der BSBP:
* Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat? (und Begründung)
* Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat? (und Begründung)
* Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
* Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
* Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2015 lesen und warum?
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
Da gab es gleich mehrere. Allen voran auf jeden Fall „Tessa“ von Nicola Karlsson, ich bin eigentlich ohne Erwartungen an das Buch herangegangen und es hat mich total geflasht. Die Erzählweise, Tempo, Story, an dem Buch hat für mich einfach alles gepasst.
Ebenfalls sehr begeistert hat mich die Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R. R. Martin. Wie so viele andere habe ich mit viel Vergnügen die Serie „Game of Thrones“ geguckt und dann zur Überbrückung der Wartezeit auf die neue Staffel mit den Büchern begonnen. Ich hätte allerdings wirklich nicht erwartet, dass die Bücher mich noch mehr begeistern als die Fernsehserie. Ich hatte angenommen, dass ein Autor, der in so einer Frequenz Bücher veröffentlicht, allenfalls mittelmäßig ist, und vielleicht haut Martin einen auch nicht unbedingt stilistisch total um, aber die Handlung macht das locker wett – ich bewundere, welch unglaublich komplexe Welt der Mann konstruiert hat. Mittlerweile lese ich Band 4 und freu mich, dass ich noch 6 Bände vor mir habe.
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
Negativ wäre übertrieben, aber ich hatte mir nach all den Lobhudeleien definitiv mehr von Toby Barlows „Baba Jaga“ versprochen, fand die Lektüre dann doch eher langweilig und den Hype nicht nachvollziehbar.
Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
George R. R. Martin, Ben Aaronovitch, Noam Shpancer, Roman Graf und Matt Haig. Die ersten beiden haben mich überrascht, weil ich nicht angenommen hatte, dass beide mich mit ihren Serien-Romanen begeistern würden, denn eigentlich mag ich Fortsetzungsreihen zwar im Fernsehen, aber nicht bei Büchern, und obwohl ich mittlerweile immer öfter mal etwas aus dem Fantasy-Bereich lese, würde ich das doch keinesfalls als mein bevorzugtes Genre bezeichnen. Glücklicherweise habe ich mich getäuscht und so zwei wunderbar kurzweilige Fortsetzungsreihen für mich entdeckt.
Roman Graf hat mich überrascht, weil ich zum Zeitpunkt der Lektüre noch nichts von diesem Autor gehört hatte. Er ist eher zufällig auf meinem SuB gelandet und konnte mich gleich mit zwei Titeln sehr begeistern. Noam Shpancer war eine Empfehlung einer sehr geschätzten Twitter-Bekanntschaft und ebenfalls ein absoluter Volltreffer.
Und Matt Haig bin ich zunächst eher zufällig auf Twitter begegnet, hatte mit ihm einen so anregenden Austausch, dass ich sogleich sein Buch gekauft habe – und ich habe es ganz sicher nicht bereut, es zählt für mich definitiv zu den Highlights 2014, was man auch daran erkennt, dass ich neben dem Buch auch noch das Hörbuch auf meiner Jahresliste habe ;).
Jeder dieser Autoren beschäftigt sich mit einem anderen Genre und schreibt sehr individuell, weswegen ich meine Neuentdeckungen als sehr bunt und zufriedenstellend empfinde.
Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
Ich schätze, auch hier liegt „Tessa“ von Nicola Karlsson vorne. Warum, kann ich gar nicht so genau sagen. Ich finde das Cover einfach unheimlich schön und ansprechend, es hat mich aus dem Regal heraus angesprungen.
Ebenso „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan, welches bestimmt bei vielen Leuten in diesem Jahr ganz vorne liegt.
Ich mag Cover, die anders sind – heutzutage sehen sich viele Cover so ähnlich, dass man die Bücher kaum noch auseinanderhalten kann. Gerade bei skandinavischen Krimis oder Jugendromanen fehlt es oft an Kreativität, was wirklich schade ist. Vor allem treibt das sicher viele Buchhändler regelmäßig zur Verzweiflung, wenn Kunden das gesuchte Buch mit „Das Cover war blau mit einem Haus drauf“ beschreiben und es dazu drölfzig passende Titel gibt. 😉
Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2015 lesen und warum?
Ich möchte auf jeden Fall noch die restlichen Bände von „Das Lied von Eis und Feuer“ lesen, aber sicher zielt diese Frage eher auf Neuerscheinungen. Ich hab mich allerdings noch nicht wirklich mit den Neuerscheinungen 2015 befasst und außer den neuen Titeln von Jojo Moyes habe ich bislang nur „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq, „Fingerhut-Sommer“ von Ben Aaronovitch und „Das Jahr, in dem ich dich traf“ von Cecilia Ahern auf dem Zettel. Einfach, weil ich diese Autoren sehr gerne lese und ihre Neuerscheinungen daher Pflicht für mich sind.
Ansonsten lasse ich mich einfach überraschen, was so meinen Weg kreuzt. Und mein SuB hat ohnehin noch so viel zu bieten, dass Neuanschaffungen ja eigentlich gar nicht notwendig wären … 😉
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