„Das Leben kann schön sein. Es kann es wert sein, dass man darum kämpft.“
„Für manches Leben gilt das bestimmt. Für meines nicht […]“
George Hallas sitzt im Todestrakt und soll in Kürze hingerichtet werden. Er hat ein Kind getötet.
Bislang hat er zu seiner Tat geschwiegen, doch nun öffnet er sich seinem Pflichtverteidiger Leonard Bradley und erzählt ihm, wie ihn der böse kleine Junge mit der Propellermütze um einfach alles gebraucht hat, schließlich auch um sein Leben …
Im November 2013 war Stephen King zum ersten Mal in Deutschland zu Gast. Man sagt ja immer, man solle möglichst nie seine Idole treffen, aber in diesem Fall habe ich es keine Sekunde bereut und bin unheimlich froh darüber, diesen einmaligen Autor einmal live getroffen zu haben.
Kurz nach seiner Reise kündigte er an, dass er von Deutschland und Frankreich so begeistert wäre, dass in Kürze eine Novelle zunächst nur auf Deutsch und Französisch erscheinen würde. Mit „Böser kleiner Junge“ hat er seine Ankündigung in die Tat umgesetzt.
„Böser kleiner Junge“ ist eine großartige, wenn auch kurze Novelle, sprachlich wie gewohnt famos und, wie die meisten seiner Bücher, mit Zitaten und Querverweisen zu seinen anderen Geschichten gespickt.
Viele Leser kritisieren die Kürze der Geschichte und empfinden sie als öde und langweilig – dem kann ich mich nicht anschließen, mir hat sie sehr gut gefallen und das war bislang nicht unbedingt bei jeder King’schen Kurzgeschichte der Fall.
Empfehlung!
Fünf Sterne.
Autor: Stephen King
Titel: Böser kleiner Junge
Originaltitel: Bad Little Kid
Format: eBook/ ePup
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 62 Seiten
Verlag: Heyne Verlag